Die unglaubliche Reise der Familie Zid

 

Schlechte Geschäfte trieben den Wiener Fuhrunternehmer Ludwig Zid 1928 dazu, die Familie in seinen Ford zu packen und ein Abenteuer zu wagen: Bis nach Südamerika schaffte er es, und dann weiter nordwärts bis in die USA. Eine unglaubliche abenteuerliche, packende Reise - oft zwischen Leben und Tod.

Der Film folgt den Spuren der Familie Zid, die vor über 80 Jahren eine abenteuerliche Weltreise unternahm und dabei alles riskierte, um ihr Ziel, die "Ford-Metropole" Detroit, nach mehr als drei Jahren, zu erreichen. Die heutige Reiseroute führt in eine veränderte Welt. Entlang der Originalstrecke müssen auch heute noch schwierigste Hürden überwunden werden, dabei offenbaren sich die Dimensionen des für damalige Verhältnisse halsbrecherischen Unternehmens. 

Aufgezeichnet wurden die enormen Strapazen der Reise in Aloisia Zids Tagebuch, das sich noch heute liest wie ein Abenteuerroman: „Wir sanken in einen sumpfigen Graben bis zur Karosserie ein“, schrieb sie abends wieder einmal verzweifelt in ihr Buch. Oder: „Die Ochsen waren nicht imstande, den Wagen rauszuziehen. Erst als Pferde und Baumstämme zur Stelle waren, konnten wir befreit werden. Wir mussten sogar einen Fluss ableiten, damit das Wasser nicht den Wagen davontrage.“ 

Regisseur Gunnar Walther orientiert sich an der historischen Reise der Familie Zid und bereist mit seinem Kamerateam exakt die damalige Reiseroute. Von Argentinien, über Peru, Kolumbien, Costa Rica, Mexiko, bis nach Detroit, in den USA, wo die strapaziöse Reise der Zids nach fünf Jahren endete. Sein Film zeichnet damit auch ein Bild vom heutigen Lateinamerika, abseits touristischer Pfade. 

Dabei trifft der Filmemacher auf Menschen, denen die Zids aus Österreich bis heute ein Begriff sind. So meinte etwa Oscar Arteta, ein Züchter von Kampfhähnen, in Peru: „Der einzige, der für mich etwas Vergleichbares gemacht hat, war Christoph Kolumbus. Mit dem Unterschied, dass Kolumbus Pferde hatte, diese Familie aber war mit einem Auto unterwegs. Verrückt waren sie aber alle.“ 

 

 

Regie Gunnar Walther

Produktion Geyrhalter Filmproduktion

Kategorie Dokumentarfilm

Drehort Spanien, Argentinien, Uruguay, Peru, Bolivien, Kolumbien, Costa Rica, Guatemala, Mexiko, Belize, USA

Länge 80 min.

ORF/ARTE

2014

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